AdresseFalkenkorso 134
OrtFalkensee
Verlegedatum09.05.2011
Geboren11.10.1884 Oberschlesien
Gestorbenunbekannt

Elisabeth Steffen wurde am 11. Oktober 1884 in Schloss Guttentag in Oberschlesien als Tochter des Gutsverwalters Amtsrat Siegfried Hepner und seiner Ehefrau Betty Hepner, geb. Lehmann, geboren. Sie war evangelisch getauft und lebte bis zum Dezember 1940 als examinierte Krankenpflegerin in Klein Machnow. Ihr, im Jahre 1935 erbautes Haus, Am Weidenbusch 23, musste sie bereits am 28.12.1940 zwangsweise an das Deutsche Reich, Luftgaukommando III in Berlin, verkaufen, da sie aufgrund ihrer jüdischen Herkunft nach den Rassegesetze der Nationalsozialisten als „Jüdin“ galt und den Verfolgungsmaßnahmen ausgesetzt war.

Sie lebte bis zu ihrer Verhaftung und Deportation in Falkensee. Ihr geschiedener Mann mietete ein Wochenendhaus in Falkensee, Falkenkorso 134. 

Welche Umstände zu ihrer Verhaftung führten, ist nicht bekannt. Die Behörden wurden offenbar im Januar 1942 auf sie aufmerksam und sie wurde wegen „Nichttragens des Judenabzeichens“ mit einer Strafe von 100 RM belegt. In den folgenden Tagen des 11. April 1942 wurde sie verhaftet und am 14. April von Berlin-Grunewald nach Trawniki (Polen, bei Lublin) deportiert. Dort verliert sich ihre Spur. 

Über die Verlegungen am 9. Mai 2011 gibt es auch einen Beitrag auf der Seite der Stadt Falkensee vom 12.05.2011.